Reflecta Filmscanner BatchScan 1800
Mit dem Batch Scan 1800 bietet reflecta einen Filmscanner für Einsteiger an, der in Sachen Bauweise, Verarbeitung und Handhabung seinen beiden größeren Brüdern Reflecta ProScan 3600 und Reflecta ProScan 4000 in nichts nachsteht. Ein automatischer Filmstreifeneinzug, wie ihn der BatchScan 1800 integriert hat, ist in der 200 € Preisklasse nicht selbstverständlich.
Das Gerät wurde im Oktober 2004 vom Markt genommen und ist nicht mehr lieferbar.
Mit Hilfe des voll automatischen Filmstreifeneinzuges ist es möglich, ganze Filmstreifen und sogar Filmrollen bis zu einer Länge von 40 Bildern automatisch einzuscannen. Dazu führt man den Filmstreifen in den unteren seitlichen Öffnungsschlitz vorsichtig ein, der Transportmotor zieht ihn dann automatisch in die richtige Position; Gescannt werden kann dann entweder der ganze Filmstreifen oder einzelne ausgewählte Bilder vom Streifen. Die Möglichkeit, ganze Filmrollen auf einmal einzuscannen, muss ich wirklich betonen, da viele teure Filmscanner diese Möglichkeitn nur gegen Aufpreis oder überhaupt nicht anbieten.
Gerahmte Dias werden einzeln in den Diaschlitz an der Frontseite des Scanners eingeschoben. Selbstverständlich dürfen in den Rahmen auch Negative enthalten sein, genauso wie der Filmstreifen-Einzug sowohl Positivstreifen als auch Negativstreifen einziehen kann. Das Scannen von gerahmten Dias und Filmstreifen ist mit dem BatchScan 1800 also sehr einfach, da man keine zusätzlichen verschleißenden Filmhalter oder Schablonen braucht; alles ist bequem im Scanner integriert.
Die Auflösung des BatchScan1800 beträgt 1800 dpi, so dass man bei einem Kleinbild eine Datei mit ungefähr 5 Millionen Pixeln erhält; das entspricht ungefähr dem Digitalkamera-Niveau und reicht völlig aus, wenn das Bild am Bildschirm betrachtet oder über einen Beamer an die Wand projiziert wird. Qualitativ sehr hochwertige Abzüge sind ungefähr bis zu einer Größe von 20 x 15 cm möglich.
Kurz-Testbericht über den reflecta BatchScan 1800
Zunächst sei erwähnt, dass das Scannen von gerahmten Dias und Filmstreifen eine sehr bequeme Sache ist. Die gerahmten Dias steckt man bequem in die vordere Öffnung; da kann man eigentlich nichts falsch machen. Und Negativstreifen führt man einfach an der rechten Filmscanner-Seite in den Scanner ein und überlässt den Rest dem automatischen Filmstreifen-Transportmotor. Das funktioniert sehr gut außer wenn ein Filmstreifen nicht sauber beschnitten ist; Wird der Streifen falsch positioniert muss man entweder nachkorrigieren oder einen zweiten Versuch starten.
Die Scan-Software führt einen bequem zum ersten Scan; sie ist nicht allzu mächtig und kompliziert; ein Neuling im Bereich des Scannens findet sich dadurch schnell zurecht. Ein Profi vermisst jedoch zahlreiche Features, aber der BatchScan ist auch kein Gerät für den professionellen Einsatz.
Die optische Auflösung von 1800 dpi, die Farbtiefe von 42 Bit und der Dichteumfang von 3,2 lassen gute 5 Megapixel Scans erwarten; der Dichteumfang deutet jedoch auf Probleme bei schwierigen Belichtungen hin. Und so ist es auch in der Praxis. Normale Urlaubsbilder, wie sie die meisten Anwender scannen, verarbeitet der Batch-Scan 1800 in erstaunlich guter Qualität. Die Scans sind scharf und die Farben wirken echt. Problematisch wird es bei Extremaufnahmen wie Nachtaufnahmen oder Gegenlichtaufnahmen. Bei Nachtaufnahmen kann der Scanner nicht mehr ausreichend gut zwischen den dunklen Farbtönen differenzieren; gleiches gilt für die hellen Farben bei Gegenlicht oder sehr hellen Umgebungen. Diese Effekte sind bekannt und bei preisgünstigen Filmscannern auch nicht anders zu erwarten.
Erwähnenswert ist noch, dass bei diesem preisgünstigen Gerät noch die Bildbearbeitungssoftware Adobe® Photoshop® Elements im Lieferumfang enthalten ist. Damit erhält der Einsteiger gleich noch eine mächtige Software zur anschließenden Bearbeitung seiner Scans gratis mitgeliefert. Adob Photoshop® Elements bietet zahlreiche Features, vom einfachen Drehen und Beschneiden eines Bildes über verschiedene Farbkonvertierungen bis zu zahlreichen Effektfiltern, die aus dem Original ein ganz anderes Bild machen...
Fazit
Der reflecta Batch Scan 1800 ist ein guter preisgünstiger Filmscanner für Einsteiger. Er zeichnet sich aus durch seine einfache Bedienung, durch den voll automatischen Filmstreifeneinzug und durch eine gute Bildqualität bei normalen Aufnahmen. Dank des Filmstreifeneinzuges ist er das ideale Gerät für Einsteiger, die viele Negativstreifen zu scannen haben. Da gerahmte Dias einzeln verarbeitet werden, ist es kein Gerät für Fotografen mit Zigtausenden von Dias im Kellerschrank.
Wer z.B. für große Abzüge eine höhere Auflösung benötigt oder viele Aufnahmen unter extremen Lichtverhältnissen gemacht hat, dem empfehle ich die baugleichen Geräte Reflecta ProScan 3600 mit SilverFast oder gar den Reflecta ProScan 4000, der bereits das automatische Staub- und Kratzerkorrekturverfahren ICE integriert hat.
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